Willkommen! Ich bin Herwig Korbel | Portraitfotograf | Portraitcoach
Portraitcoach? Ja! Ich bin Portraitfotograf, vor allem aber sehe ich mich als Portraitcoach. Die meisten von uns kennen das ja: Eine Kamera vor unserer Nase verändert unser Verhalten! Wir sind nicht mehr wir selbst! Wir fangen an unsere Mimik zu kontrollieren, etwas was wir im täglichen Leben sonst nie machen, und damit können wir nicht umgehen. Die Allermeisten, ich eingeschlossen, machen dabei genau das Verkehrte: Augen größer machen, man will ja helle ausschauen, aufgesetztes Lächeln durch Auseinanderziehen der Mundwinkel, man will ja schließlich freundlich und sympathisch wirken. Banges Warten auf den alles entscheidenden Moment, der eine gefühlte Ewigkeit nicht kommt. Eingefrorene Mimik! Ich jedenfalls fühle mich dabei wie ein Fisch auf dem Trockenen. Blödes Gefühl! So sahen die Fotos von mir dann auch aus.
Edelselfies
Meine Edelselfies sind meine Selbsterfahrungstherapie gegen mein Fisch-auf-dem-Trockenen-Syndrom: Dafür begebe ich mich in mein Studio. Dort befinden sich dann nur mein Hightechequipment, ein Selbstauslöser und ich. Als Edelselfie ist auch das Titelbild mit dem Hut entstanden. Ich bin fürwahr kein Naturtalent vor der Kamera. Auch ich muss an meinem Ausdruck arbeiten. Jedes Mal wieder. Foto für Foto. Mir ist und bleibt bewusst, dass es nicht leicht ist, gezielt mit dem Gesichtsausdruck zu arbeiten.
Wie schon erwähnt, ich bin kein Naturtalent vor der Kamera, Aber was ich vor der Kamera kann, kannst Du auch. Und ich zeige Dir, wie es geht.
Was meine Arbeit auszeichnet – das Coaching des Ausdruckes
Das Portraitcoaching befreit mich aus der Portraitjäger- und Dich aus der Portraitopferrolle. Das Portraitcoaching macht uns zu Verbündeten, unsere Portraitsession zum gemeinsamen Teamwork, zu einem anderen Erlebnis des Fotografiertwerdens. Gemeinsam definieren wir das Ziel der Portraitsession, gemeinsam arbeiten wir daran.
So kam ich zur Berufsfotografie
„Gab es irgendetwas in Deinem Leben, das Du immer schon gerne gemacht hättest, aber nicht gemacht hast? Wenn ja? dann jetzt!“ Das war 2016 die alles entscheidende Frage, die ich mir anläßlich des 50ers gestellt habe. Midlife Crisis? Nein. Eher Unternehmungslust. Der Wunsch nach Selbstverwirklichung – mit Mut zur Selbstverwirklichung – mit Mut zur Veränderung.
Im Leben bin ich ein alter Hase, in der Berufsfotografie ein vergleichsweise junger. Vieles, was ich in meinem Leben beruflich und privat mache und gemacht habe, fließt nun als wertvolle Erfahrung in der Fotografie zusammen.
Aber langer Rede kurzer Sinn: Mit der Fotografie verwirkliche ich mir einen Jugendtraum!
So ticke ich als Fotograf
Jeder Fotograf hat einen ganz individuelle Art die Welt zu sehen. Jeder hat andere Vorlieben, andere Stärken, andere Schwächen.
KIeine Anekdote: Auf einem Sony-Event habe ich einen Vortrag des Schweizer Fotografen und Sony Ambassadors Tolis Fragoudis gesehen. Großartige Fotoreiseprojekte (googlet den mal!), könnte ich so nie und nimmer! Im anschließenden Gespräch habe ich ihm irgendwann eines meiner Edelselfies gezeigt, und er sagt: „Wow, das ist highend, könnte ich so nicht“. Ist doch interessant, dass sich zwei Fotografen gegenseitig sagen, die Arbeit des anderen so nicht hinzukriegen.
Auch wenn ich alles mögliche fotografiere und auch einmal ein Laufhaus portraitiere (nur das Haus!), mein Schwerpunkt gilt der Portraitfotografie. Ich bin keine fotografisch eierlegende Wollmilchsau, ich bin in vielen Bereichen ein sehr guter Generalist, beim Portrait ein Spezialist.
Im Folgenden eine Selbstbeschreibung dessen, was ich fotografisch mag, was ich mache, was mich beschäftigt, antreibt und inspiriert.
Charakterportraits – Inspiraton auch durch Malerei und die großen Museen
Ich mag Charakterportraits. Und Portraits, die beeindrucken, gibt es nicht erst, seit es die Fotografie gibt. Wenn ich in der Berliner Gemäldegalerie vor diesem Portrait des niederländischen Malers Robert Campin stehe, mir dann dessen bewusst werde, dass dieses Portrait des Ritter-Hauptmannes Robert de Masmines schon im Jahre 1430 entstanden ist, dann entfleucht mir schon einmal ein bewunderndes WOW! Dies ist eines der ersten individuellen Charakterportraits der europäischen Malerei der Neuzeit. Campin – ein Vorreiter der authentischen Portraitkunst.
Starke Charaktere halten ein ehrliches Charakterportrait, bei dem die Ecken und Kanten betont werden, zweifelsohne aus! Das gilt auch für die Portraitfotografie.
In meinen Portraitfotos mag ich Schatten, definierte Hautstrukturen, markant gezeichnete Gesichtsstrukturen. Starke, selbstbewusste Männer vertragen das schon. Frauen mögen das in der Regel weniger. Ich kann aber auch weiches, leuchtendes, hautschmeichelndes Licht.
Fotopsychologie
Die Fotopsychologie hat viele Facetten: Grundsätzlich gibt es in der Portraitfotografie drei Beteiligte. Die Fotografen, die Fotografierten und die Betrachter der Portraits. Alle unterliegen allgemeinen und individuellen Gesetzen der Verhaltens- und Wahrnehmungspsychologie. Ich studiere alle diese Facetten, um so ein besserer Portraitfotograf zu werden. Das Beherrschen der Fototechnik ist eine wesentliche Voraussetzung. Aber Technik alleine macht keine guten Portraits. Die Qualität und die Stimmung von Portraits hängt davon ab, dass ich weiß, wie ich ticke, wie die Menschen vor meiner Kamera ticken, und daß ich weiß, dass unterschiedliche Personen ein und das selbe Foto anders betrachten werden.
Entscheidend für die Portraitfotografie ist vor allem, das ich als Fotograf verstehe, wie es dem Portraitierten vor der Kamera geht. Es ist evident, dass eine Kamera sofort unser Verhalten verändert. Meist nicht zum Vorteil des Portraitierten. Auffallend ist aber auch, dass das beim Modellsitzen für gemalte Portraits offenbar nicht so ein Problem ist. Beim Studium und Vergleich der Portraits großer Portraitmaler und berühmter Portraitfotografen fällt mir immer wieder eine Gemeinsamkeit auf: Der Gesichtsausdruck ist selten einmal offen lächelnd und lachend. Es sind die subtilen Spannungen im Ausdruck, die zählen.
Don’t let your subject hide behind their smile. A smile put on for a photograph is a mask.
Henry Carroll | in „Read this if you want to take great photographs of people“.
Landschaftsfotografie – mag ich, aber dennoch nicht mein Ding
Landschaftsfotografie mache ich zwar gerne, aber um systematisch und regelmäßig hervorragende Bilder zu schaffen, die man auch kommerziell verwerten kann, stehe ich einfach nicht früh genug auf. Landschaftsbilder entstehen bei mir meist nur im Urlaub, wenn es zufällig vom Licht her gerade passt. Zufall ist keine gute Geschäftsbasis.
Da unsere Urlaube uns oft in Gegenden führen, wo auch interessante Museen und Galerien stehen, fotografiere ich eher Stadt- und Kulturlandschaften, so wie die romanische Brücke in Puente la Reina-Gares in der Navarra. Y lo que nos atrae de Espana no sólo son el paisaje y los museos sino también las delicias culinarias.
Objektfotografie – für alle Fotografen wichtig
Die Königsdisziplin, wenn es um das tiefe Verständnis von Licht, Schatten und Reflexionen geht. Extrem anspruchsvoll, vor allem, wenn man ein Objekt nicht nur fotografieren, sondern den Charakter des Objektes portraitieren will. Im englischen wird ein Objektportrait mit WOW-Effekt nicht zu Unrecht als „heroe shot“ bezeichnet. Um Lichtstudien zu machen, fotografiere ich im Selbstauftrag immer wieder die verschiedensten Objekte. Diese Erfahrungen erweisen sich dann auch in der Portraitfotografie als sehr wertvoll. Denn herausfordernd wird es dann, wenn Mensch und Maschine gleichermaßen zu portraitieren sind.
Eventfotografie – immer eine willkommene Herausforderung
Ein wichtiger Teil meiner Arbeit. Schließlich geht es ja auch bei den Events um die Fotografie von Menschen. In diesem Fall um Menschen in ihrem natürlichen Habitat, wie der Verhaltensbiologe sagen würde. Die Herausforderung: Das natürliche Habitat bietet häufig keine idealen Voraussetzungen für gute Fotos, schlechte Fotos sind aber keine Option.
Zeitdruck, Stress, ungünstige Lichtverhältnisse, Mischlicht, eingeschränkte Beweglichkeit, das sind nur einige der Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Und dennoch ist mein Anspruch immer, gut gestaltete Bilder zu liefern. Was fordert, fördert, bringt Erfahrung, macht mich besser.
Faszination für surreale Bildwirkung durch Spiegelungen
Eigentlich mag unser Gehirn visuell klare Verhältnisse, einfach zu durchschauende Situationen, eine klare Trennung von Objekt und Hintergrund. Wenn Spiegelbild und Objekt sich aber so ineinander verblenden, dass sie räumlich nicht mehr sofort zuordenbar sind, dann wird es für unser Gehirn sehr interessant, denn eigentlich mag es diese Form von Unklarheit nicht.
Ich habe eine Vorliebe für Ecken entwickelt
Ecken aufgenommen mit kurzer Brennweite. Es entstehen Bilder mit stark perspektivischer Wirkung. Diese Ecken haben wahrnehmungspsychologisch eine interessante Eigenschaft. Auf der einen Seite drängen sie sich immer wieder in den Vordergrund, auf der anderen Seite zwingen sie uns permanent zur Entscheidung, entweder nach links oder nach rechts zu blicken, um dann die Aufmerksamkeit wieder magisch an sich zu ziehen. Ecken sind optisch ganz schön aufdringlich!
Nun weißt Du, wie ich fotografisch ticke
Wann bin ich der richtige Fotograf für Dich? Ganz einfach: Wenn Du meine Bilder magst. Wenn Du die Art magst, wie ich die Welt sehe. Wenn Du auch schätzt, dass gute Fotos kein Produkt von Zufall sind, sondern ein Ergebnis von Erfahrung, Know How, der adäquaten Ausrüstung, konsequenter, systematischer Arbeit und vor allem Leidenschaft!